DUALITÄT – was ist das eigentlich?

Der Begriff der Dualität in Bezug auf unser menschliches Bewusstsein ist nicht einfach zu erklären. Ich versuche es mit folgenden Worten bzw. mit folgendem Vergleich: Stelle dir eine „Quelle allen Seins“ vor, vergleichbar mit einem Ozean, in dem Liebe, Einheit und seelisches Wohlbefinden erfahrbar sind, und zwar in einem Maße, das alle menschlichen Dimensionen sprengt.

Diese Quelle kannst du als Gott, Alles-was-Ist, Zentralsonne oder mit einem beliebigen anderen Begriff, der deiner eigenen Wahrheit entspricht, bezeichnen. Innerhalb dieser Quelle existieren „Bewusstseinsfunken“, die sich in Übereinstimmung mit der Quelle entscheiden, neue Erfahrungen machen zu wollen, und die mit vielen anderen die Quelle allen Seins verlassen.

Die Grenzen menschlichen Denkens

An dieser Stelle merkst du, dass dieses Bild typisch menschlichem, dreidimensionalem Denken entspricht, doch wir haben im Augenblick leider nur diese Möglichkeit für unsere Vorstellungen. Die Art der Erfahrungen, die gemacht werden sollen, wird beim Verlassen der Quelle getroffen, die Entscheidung für einen menschlichen Entwicklungsweg kommt aber erst sehr viel später. Die Bewusstseinsfunken entfernen sich mehr und mehr von der Quelle und erproben ihre eigene Schöpfermacht.

Ist dieser Abschnitt abgeschlossen, eröffnen sich weitere Möglichkeiten für Erfahrungen – eine davon ist der Eintritt in das Duale Universum (die Dualität). Dabei wird die eigene Schöpfermacht vergessen, die Bewusstseinsfunken werden vom eigenen Wissen und von der bewussten Göttlichkeit abgetrennt. Waren sie bisher androgyn, also weder männlich noch weiblich, so können sie nun erstmals Erfahrungen machen, die auf andere Weise nicht möglich wären. Voraussetzung für das Betreten des Dualen Universums ist, dass sich diese Bewusstseinsfunken – nun Seelenanteile genannt – aufteilen, wobei auch die Androgynität aufgegeben wird.

Das Höhere Selbst

Ein Teil des Bewusstseinsfunkens ist das Höhere Selbst. Zusammen mit anderen Seelenanteilen bleibt es auf einer höheren Ebene zurück, während einige Anteile tiefer in die Materie hinabsteigen. Dabei wird das göttliche Wissen (und mit ihm auch die Chakren) versiegelt, sonst würde die Erfahrung in der Dualität nicht funktionieren. Unzählige Erfahrungen und Inkarnationen sind nun zu durchlaufen. Das jeweilige Höhere Selbst darf das Duale Universum betreten und macht deshalb nie die Erfahrung der Inkarnation in der Physis. Es hat sich verpflichtet, seine „Geschwister“, also jene Anteile, die sich als Menschen erfahren möchten, zu unterstützen, damit sich die menschlichen Wesen im dualen Spiel nie verlieren und wieder den Weg zurück nach Hause, in die Quelle, finden.

Der Bewusstseinsfunke, also die menschliche Seele, bleibt so lange in der Dualität, bis sie alle Erfahrungen gemacht hat, die für sie wichtig sind, bis sie wieder erwacht und sich daran erinnert, wer sie in Wirklichkeit ist. Dann beginnt ein Prozess, in dem sie ihre Rückkehr zur Quelle beschließt und vorbereitet. Dabei verbindet sie sich mit dem Höheren Selbst und ihren übrigen Bewusstseinsanteilen: Sie integriert diese in ihr physisches Leben, aktiviert ihr mitgebrachtes Potenzial, um sich selbst, anderen Menschen und dem Planeten Erde zu helfen, wieder in höhere Bewusstseinsebenen hinaufzusteigen, bevor sie sich endgültig zurück auf den Weg zur Quelle begibt. Das wird als sogenannter Aufstiegsprozess bezeichnet.

Göttlichkeit nicht im Außen suchen

Der Abstiegsprozess, das freiwillige „Verlassen“ der Quelle, ist nichts anderes als das, was manche Menschen als „Erbsünde“ bezeichnen. Daher kommt auch die menschliche Betrachtungsweise, von Gott, von der Göttlichkeit „abgetrennt“ zu sein. In Wahrheit sind und bleiben wir immer ein Teil der göttlichen Quelle, auch wenn wir die Dualität betreten haben. Das bedeutet, dass wir die Göttlichkeit nicht im Außen suchen und finden werden, sondern immer in uns selbst.

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Wissenswertes