Die Perfektion des Unperfekten

Julia Roberts traut sich was! Sie bietet den Kosmetikfirmen und Schönheitsärzten dieser Welt die Stirn und veröffentlicht ein Foto von sich, das sie so zeigt, wie sie ohne Make-up und Styling aussieht. Dazu veröffentlicht sie folgende Botschaft auf ihrer Instagram-Seite:

Perfektion ist eine Nationalkrankheit. Wir pflastern unsere Gesichter mit Tonnen von Make-up zu. Wir verwenden Botox und quälen uns mit Hunger, um das perfekte Gewicht zu erreichen. Wir versuchen etwas zu reparieren, aber man kann nichts reparieren, was man nicht sehen kann. Es ist eigentlich die Seele, die die (Schönheits-)Operation benötigt. Es ist Zeit, dass wir dazu Stellung nehmen. Wie kann man erwarten, von jemand anderen geliebt zu werden, wenn man sich selbst nicht liebt? Du musst mit dir selber glücklich sein. Es spielt keine Rolle, wie dein Äußeres aussieht, alles was zählt ist das Innere. Heute möchte ich ein Foto von mir ohne Make-up veröffentlichen. Ich weiß, dass ich Falten auf meiner Haut habe, aber ich möchte, dass du dahinter blicken kannst. Ich möchte mein wahres Ich umarmen und ich wünsche mir, dass du dein wahres Ich umarmen kannst, das, was dich ausmacht und dass du dich genauso liebst, wie du bist.

Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. … Doch, da fällt mir noch was ein… eine gechannelte Botschaft zu diesem Thema, die ich 2014 von der Aufgestiegenen Meisterin LADY PORTIA übermittelt bekam. Ich hänge sie euch hier noch dran:

„Perfektion und Streben nach Vollkommenheit sind Werte, wie sie unter euch Menschen überall auf der Welt zu beobachten sind, vielleicht sogar in den so genannten Industrieländern noch häufiger als anderswo. Gerade in der jetzigen Zeit geht es Vielen von euch immer mehr um ein ‚Noch Besser’ und ‚Noch Perfekter’. Ihr legt eure Maßstäbe dort an, wo euch die Massenmedien mit perfekt inszenierten Vorgaben längst unbewusst beeinflusst haben, ohne dass ihr es merkt. Da geht es um das perfekte Aussehen, das perfekte Gesicht, die perfekte Kleidung, die perfekte Haltung, den perfekten Job, die perfekte Immobilie, das perfekte Auto, die perfekte Partnerschaft, die perfekt geplante Party oder die perfekt erzogenen Kinder…

Was bedeutet Perfektion? Habt ihr das schon einmal hinterfragt? Wer definiert sie? Wer kontrolliert sie? Was bringt sie euch für euer Leben?

Gewiss, die Natur bietet eine Menge an Beispielen, was Perfektion bedeutet, denn gerade sie ist eine Meisterin der Perfektion. Und dennoch ist besonders gut in der Natur zu beobachten, dass dem Unperfekten genauso viel Platz eingeräumt wird wie dem Perfekten, wenn nicht sogar noch mehr. Und so möchte ich euch die Frage stellen, ob nicht das Unperfekte vielleicht sogar mehr Qualität oder zumindest eine andere Qualität enthalten könnte als das Perfekte?

Denkt an ein Kind, das einen Schal für seine Mutter strickt. Es ist noch ungeübt und dementsprechend sieht das Ergebnis auch aus. Doch spielt das für die Mutter eine Rolle? Vielmehr zählt doch die Liebe ihres Kindes, die mit dem Schal untrennbar verwoben ist. Oder denkt an die Qualität einer selbstgebackenen Torte und vergleicht sie mit einer perfekt aussehenden Tiefkühltorte aus dem Supermarkt. Auch wenn die selbstgemacht optisch vielleicht nicht vollkommen geraten ist, werden ihr den Unterschied schmecken.

Worum es mir geht? Ich möchte euch dazu auffordern, zu eurer Unperfektheit zu stehen, um euch weniger Stress mit euren allzu hohen Erwartungen zu machen. Und: Hinter Perfektion verstecken sich auch sehr oft innere Unsicherheit, mangelnder Selbstwert oder der leise Ruf nach Geliebt-Werden-Wollen. Wenn ihr das erkannt habt, werdet ihr im Unperfekten eine ganz andere, neue Qualität entdecken, die euer Leben sogar bereichern kann! Deshalb: Steht zu eurem Unperfekt-Sein und genießt euer Leben!

Seid gegrüßt, ich bin Lady Portia“

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