Wer eine Krise durchlebt, der fühlt sich geschwächt, überfordert, verängstigt oder panisch. Doch wir sollten unseren Fokus nicht nur auf die Ereignisse ausrichten, die sie ausgelöst haben, sondern ganz besonders darauf, wie wir nun damit umgehen werden.
Experten haben festgestellt, dass es einerseits entscheidend ist, wie Menschen Ereignisse in Krisensituationen sehen und beurteilen – und andererseits, wie maßgeblich es ist, die eigenen Fähigkeiten positiv einzuschätzen, um mit der neuen Situation zurecht zu kommen.
Dabei spielt es eine wesentliche Rolle, welche Grundhaltung Menschen in ihrem Leben einnehmen. Positiv ausgerichtete Menschen tun sich da naturgemäß leichter als Pessimisten. Wer darüber hinaus ein gesundes Selbstbewusstsein hat, wird sich nicht so leicht als Opfer seiner Umstände fühlen, sondern er sieht sich als jemand, der immer einen (wenn vielleicht auch nur kleinen) Handlungsspielraum innerhalb seiner schwierigen Situation hat, den er konstruktiv nutzt.
Herausfordernde Lebensumstände lösen nicht zwangsläufig eine Krise aus, aber sie stellen bisher Selbstverständliches in Frage und zwingen uns, ungeplante Veränderungen zu akzeptieren und die neuen Gegebenheiten anzunehmen, wie sie im Augenblick sind. Wenn es uns gelingt, Krisen unter einem neuen Aspekt zu betrachten, verlieren sie an Schrecken und führen uns an unser bisher nicht genutztes Potenzial heran. Ergreifen wir also die Chancen, die unser Leben trotz aller Herausforderungen immer wieder für uns bereithält!